Die Narren bei der Fastnacht, das ZDF und ein Dom, in dem sich die architektonischen Epochen von Romanik bis Barock und damit die lange Geschichte der Stadt ablesen lassen – Mainz ist für viele Besonderheiten berühmt. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten gilt aber sicher das Gutenberg Museum, mit dem die Mainzer dem berühmtesten Sohn ihrer Stadt – und damit auch dem Buchdruck – ein Denkmal setzten. Hier können Besucher:innen zwei Original Gutenberg-Bibeln aus dem 15. Jahrhundert bestaunen.
Der Stadtteil Mainz-Mombach ist in erster Linie für das Naturschutzgebiet „Mainzer Sand“ am Rheinufer bekannt – ein wahres Eldorado für Wassersportler. Aber auch der alte Ortskern mit einigen Häusern und Höfen, wie sie einst typisch für Mombach waren, ist sehenswert. Die wenigsten allerdings erkunden die industriegeschichtliche Seite Mombachs und damit die ehemalige Waggonfabrik.
1845 durch Kommerzienrat Otto Gastell gegründet, ist sie älter als der erste Eisenbahnanschluss in Mainz – denn der erste Bahnhof wurde erst 1853 eröffnet. Die historischen Gelbklinkerbauten des Geländes wurden 1910 errichtet und stehen heute unter Denkmalschutz. Allein für dieses Kapitel rheinhessischer Industriegeschichte lohnt schon ein Besuch des Geländes, das heute durch Künstler, Handel, Industrie und Logistik eine neue Nutzung erfährt.
Im Atelierhaus Waggonfabrik finden unterschiedlichste Bildende Künstler:innen ein temporäres Atelier-Zuhause für bis zu fünf Jahre. Die Stadt Mainz vergibt die städtischen Förderateliers, um kreative Berufe und die kulturelle Vielfalt der Landeshauptstadt zu stärken. Von Malerei über Grafik, Bildhauerei, Fotografie bis hin zu Installations- und Videokunst findet sich hier eine große Vielfalt an künstlerischen Disziplinen. Ein wahrer Geheimtipp für Kunstfans und Entdecker:innen!