Wie flirtete man in der Antike? Was kam auf den Tisch? Und gab es schon Brillen? All das und noch viel mehr erfährt man auf den geführten Streifzügen durch das Römermuseum Schwarzenacker. Die antike Siedlung wurde vor beinahe zwei Jahrtausenden von den wehrhaften Alamannen zerstört. Heute bietet sie mit ihren Ausgrabungen und Rekonstruktionen von Gebäuden und Fasssaden schönste Einblicke in das tägliche Leben in der römischen Provinz.
Die antiken Straßenzüge mit überdachten Gehsteigen und Abwasserkanälen sind der ideale Ort, sich in die Vergangenheit zu versetzen und aktiv durch die Zeit zu reisen. Im Kochkurs mit anschließendem Festmahl wird geschlemmt, und beim altrömischen Beautycheck lernt man erstaunliche Dinge über die Schönheitspflege von Haar und Haut vor zweitausend Jahren. So begleiten denn auch Ölschaber, bronzene Rasierklingen und antike Herrendüfte die Teilnehmer dieser Themenführung.
Und wer hätte gedacht, dass schon damals ein Augenarzt namens Sextus Ajacius Launus seine Kunst in Schwarzenacker ausübte? Auch sein Haus, innen mit farbenfroher und prächtiger Ornamentmalerei und floralen Motiven ausgeschmückt, kann man besuchen.