Schöne Namen haben sie allemal, die 45 Obstsorten, die im Streuobstmuseum in Bruchsal frei und in großen Abständen auf einer naturbelassenen Wiese stehen. Von der Pastorenbirne kann man kosten, kraftvoll in die Rote Sternrenette beißen und die Kerne der Schwäbischen Weinweichsel auf die Wiese spucken. Die Bäume und Sträucher werden biologisch und nachhaltig bewirtschaftet, kein Pflanzenschutzmittel kommt ihnen nah, und zwischen den Kronen der Obstbäume summen die Insekten und zwitschern die Vögel.
Für alle Hobbygärtner:innen, die ihr Obst ebenso naturbelassen anbauen wollen, gibt es über das Jahr verteilt diverse Kurse, um beispielsweise zu lernen, wie man mit der Sense schonend das Gras mäht oder wie man aus den gesammelten Früchten Saft presst und mostet. Und wer seinen Garten nach eingehender Beratung dort mit einer Wildhecke umgibt, hat nicht nur etwas für sein Auge getan, sondern auch Vögeln und anderen Kleintieren eine Heimat gegeben.